Die Tage werden kürzer, die Sonne hat jedoch noch Kraft und wärmt die Haut. Es ist wohl wieder Herbst! Aber wir stecken den Kopf nicht unter die Decke, sondern schwingen uns ohne schweißtreibende Hochsommer-Temperaturen in den Sattel!

So schnell musst du dein Roadbike nicht einwintern, denn die geliebten schmalen Reifen tragen uns noch lange vorbei am rot-orange-gelb-leuchtenden Blättermeer. Wechselnde Temperaturen und unterschiedliches Wetter können uns zwar herausfordern, aber nicht daran hindern die Rennrad-Saison so lange es geht auszukosten. Immerhin wollen wir nicht auf den Fahrtwind im Gesicht und den Adrenalinrausch auf den Passstraßen verzichten… Damit du das meiste aus der goldenen Jahreszeit für dich und dein Roadbike herausholen kannst, haben wir 5 Tipps – und ein paar Ideen für den Herbst-Rennradurlaub – gesammelt. Viel Spaß!

Herbstliches Gravelbiken in Slowenien © Roadbike Holidays/Tobias Köhler
Herbstliches Gravelbiken in Slowenien © Roadbike Holidays/Tobias Köhler

5 Rennrad-Tipps für den Herbst

  • Weniger Tageslicht: Nicht nur Rennradfahrer merken, dass im Herbst die Tage langsam kürzer werden. Berücksichtige also die veränderten Zeiten des Sonnenaufgangs und -untergangs um nicht im Dunklen nach Hause fahren zu müssen.
  • Achtung Laub: So schön das bunte Laub auch anzusehen ist, ist es auch mit Vorsicht zu genießen! Mit ein Wenig Tau und Regen wird das Naturschauspiel schnell zur Rutschpartie.
  • Zwiebelprinzip: Auf höheren Lagen ist es schnell mal deutlich kühler als im noch leicht sommerlichen Tal. Da bewährt sich das Zwiebelprinzip und du entscheidest ganz individuell wie viele Schichten Kleidung du gerade brauchst.
  • Hardware anpassen: Breite Reifen mit griffigerem Material, unempfindlicher Rahmen, Schutzbleche und rutschfeste Pedale – sobald es Herbst wird, solltest du auch dein Rad an die Gegebenheiten anpassen. Bei deinem Auto wechselst du ja auch die Reifen.
  • Sehen und gesehen werden: Weniger Tageslicht und wolkenverhangener Himmel fördern nicht gerade die Sichtbarkeit. Statte dich also mit Reflektoren und dein Bike mit einem guten Licht aus.
Roadbiken am Fuschlsee © Christina Neubauer
Roadbiken am Fuschlsee © Christina Neubauer

Herbst-Roadbiking in Österreich

Das Land der Berge und Seen – die Rede ist natürlich von Österreich – kann im Herbst nicht nur verregnet und schon fast winterlich sein und besticht dabei mit einer XXL-Roadbikesaison bis in den November. Von den knackigen Anstiegen und dem idyllischen Seenland der Rennradregion Salzburger Land-Salzkammergut, über die 1.000 Hügel der Buckligen Welt in Niederösterreich bis hin in die fast schon Dolce-Vita-mediterrane Südsteiermark. Und manchmal führt die eine oder andere Tour auch über die Grenze ins benachbarte Slowenien…

Salzburger Land-Salzkammergut

Südsteiermark

Bucklige Welt

Im Herbst roadbiked es sich am Meer besonders gut © molography
Im Herbst roadbiked es sich am Meer besonders gut © molography

Active Autumn an der Adria

Noch einmal ans Lieblingsmeer um warme Sonnenstrahlen und eine salzige Prise vom Meer im Gesicht zu spüren. Dazu ein Aperol, der mit dem Herbstlaub um die Wette strahlt – könnte es besser sein? Denn auch in Italien und Slowenien endet die Roadbike-Saison erst im November nach dem Herbst.

Emilia Romagna

  • Fast ganzjährige Rennradsaison
  • Bertinoro Runde
  • Von der Adria in die Berge des Apennin

Slowenien

  • XXL-Roadbikesaison im Soča Tal
  • Touren durch die Karawanken
  • Gravelparadies Savinja Tal