Wenn zu Hause die Temperaturen sinken und die Blätter sich verfärben, ist anderswo die Rennradsaison noch nicht beendet. So etwa in Tramin an der Südtiroler Weinstraße, denn hier sitzen wir noch bis im November im Sattel. Wenn das kein Zeichen ist, unser Herbst-Rennrad-Wochenende in Tramin zu verbringen.
Wer auf der Suche nach der perfekten Mischung aus abwechslungsreicher Natur, mediterranem Flair und Gipfelvergnügen ist, sollte sich die Südtiroler Weinstraße auf der Italien-Landkarte markieren. Denn Tramin bieten nicht nur eine grandiose Roadbike-Cuvée von alpinen Pässen bis malerische Talwege, sondern auch im Herbst noch die perfekten Rennradbedingungen. Wie sollte es anders sein dank des mediterranen Klimas und der vorteilhaften Höhenlage. Sie sorgen aber nicht nur für eine besonders lange Bikesaison, sondern auch für international renommierte Weine. In diesem Sinne geht’s hier ständig vorbei an den rosafarbenen Reben des Gewürztraminers – dem Signature Wein der Region – und zahlreichen kulinarischen Einkehrmöglichkeiten. Die urigen Weindörfer sind ideale Ausgangspunkte für anspruchsvolle Pässekombinationen und genussvolle Routen mit Weitblick. Das Motto vom Herbst-Rennrad-Wochenende in Tramin lautet dabei fast immer „Wein“, manchmal aber auch „See“ oder aber schweißtreibend „Monte Roen“.
Tag 1: Von gemütlich einfahren bis Waden glühen lassen
- Als Erstes geht’s zum gemütlichen Einrollen auf die Etschtalrunde: Viele Kilometer bei wenig Höhenmetern in stetiger Begleitung der Weinreben. Wer es ausgiebiger mag, der fährt querfeldein durch die Weinberge auf der Fünf Hügel Runde mit 67 km und 1.080 Hm direkt hinein ins Südtiroler Rennradvergnügen.
- Wer damit noch nicht genug hatte, hängt gleich noch eine Graveltour hinten dran. Entlang des schroffen Bergmassivs des Monte Roen (2.116 m) oder doch lieber graveln im Montigglerwald? Hier schlängelt sich das Bikeglück zwischen sauberer Luft und warmen Sonnenstrahlen durch ein Natur-Labyrinth aus Forstwegen, Wanderwegen und Singletrails.
- Und danach laden die Montiggler Seen zum Füße im Wasser baumeln lassen oder einen Sprung ins erfrischende Nass ein. Alternativ geht es zum Entspannen und Erfrischen zu einem der wärmsten Badeseen der Alpen: dem Kalterer See. Er ist und bleibt Herz und Seele der Region.
Tag 2 des Herbst-Rennrad-Wochenende in Tramin
- Gut gestärkt geht es im Sattel in den zweiten Tag des Herbst-Rennrad-Wochenendes in Tramin. Heute wollen wir es wirklich wissen und zeigen uns als kämpferische Passbezwinger: Es geht hinauf zum Mendelpass (1.363 m) und auf den Passo Predaia (1.253 m), wo die glühenden Waden mit traumhaftem Panorama und einem Espresso im Passcafé entlohnt werden.
- Na noch nicht genug in Sachen Pässe? Dann häng ganz einfach den Gampenpass (1.512 m) in der Rundtour kurzerhand noch dran. Bei phänomenalen Panoramen zwischen Palmen, Zypressen und Weinbergen stellt sich das typische Südtiroler-WOW-Gefühl dann garantiert ganz von allein ein.
- Um das Herbst-Rennrad-Wochenende komplett zu machen, fehlt nur noch eins: eine Prise Genuss. Denn die Südtiroler Küche vereint gekonnt traditionelle Alpenküche mit mediterraner Leichtigkeit. Ganz egal also, wonach einem kulinarisch der Sinn steht – mal bodenständig & deftig bei Spezialitäten wie Ossobuco, mal klassisch bei Pizza & Pasta – wird die Region allen gerecht. Denn das Südtiroler Unterland ist einfach delizioso!
Herbst in Tramin: Autofreier Tag am Mendelpass
Und wer sein Herbst-Rennrad-Wochenende in Tramin gut timed, der ist zum autofreien Tag am Mendelpass vor Ort. Hier gehört anlässlich der Europäischen Mobilitätswoche die legendäre kurvenreiche Passstraße lediglich den Radfahrern. Am 21. September 2024 ist es wieder so weit und du kannst die 15 Kehren, 13 Kilometer und 860 Höhenmeter zum Mendelpass ungestört genießen. Ein echtes i-Tüpfelchen für das Herbst-Rennrad-Wochenende in Tramin.