Pässewunder Cortina d‘Ampezzo
Roadbiken zwischen Geschichte, Giro und grandiosen Gipfeln

Cortina: Bühne großer Rennradmomente
Wer in Cortina d’Ampezzo aufs Rad steigt, tritt in die Fußstapfen der ganz Großen. Denn kaum eine Region ist so stark mit dem Giro d’Italia verknüpft wie die Dolomiten rund um die Ampezzaner Gipfel. Seit Jahrzehnten sorgen Etappen über den Falzarego, Valparola oder Giau für sportliche Schlagzeilen und emotionale Giro-Momente. Diese Passstraßen sind nicht einfach nur Asphalt – sie sind Rennradgeschichte. Und genau deshalb zählen sie zu den spektakulärsten Tourenzielen, die man sich als Roadbiker wünschen kann. Ob du dich an eine der berühmten Etappen wagst oder deine ganz eigene Passrunde planst: Cortina d’Ampezzo bietet dir Touren, die längst Legendenstatus erreicht haben. Wir zeigen dir fünf davon, die du auf keinen Fall verpassen solltest.
Top 5 Highlights für Rennradfahrer in Cortina d’Ampezzo
1. Pässepower am Giau & Falzarego
Königsdisziplin im Roadbiken? Das ist und bleibt die klassische Passjagd. In Cortina d’Ampezzo gleich im Doppelpack: Der Giau-Pass (2.236 m) fordert mit seinen Serpentinen selbst geübte Waden, belohnt aber mit einem 360°-Panorama über die Dolomitengipfel. Kombiniert man ihn mit dem Falzarego-Pass, folgt man dabei nicht nur den Spuren des Giro d’Italia, sondern auch jenen des legendären Fausto Coppi, der hier 1946 Geschichte schrieb.
2. Die 6-Pässe-Tour: Ein Monument für die Beine
Diese Tour ist nichts für schwache Nerven – oder müde Muskeln. Auf rund 120 km vereint sie sechs legendäre Dolomitenpässe: Falzarego, Valparola, Campolongo, Pordoi, Sella und Giau. Ein epischer Roadtrip durch alpine Hochkultur, bei dem man gefühlt in jedem Tal eine andere Welt betritt – und jede Kehre ein neues Postkartenmotiv bietet.
3. Monte Pelmo Umrundung
Der „Thron Gottes“, wie der Monte Pelmo liebevoll genannt wird, ragt wie ein steinernes Monument in den Himmel – und lässt sich per Roadbike in einer herrlich anspruchsvollen Runde erkunden. Dabei geht’s u. a. über den Staulanzapass, vorbei an alten Wäldern und alpinen Dörfern – und mit Glück erspäht man einen der seltenen Bartgeier, die hier wieder heimisch geworden sind.
4. Valparola: Pässe & Geschichte
Der Passo Valparola ist nicht nur ein wunderschöner Aussichtspunkt, sondern auch ein Ort mit Tiefgang: An seinen Flanken verlief im 1. Weltkrieg die Grenze zwischen Italien und der Habsburgermonarchie. Heute führt eine der spektakulärsten Rennradstrecken genau hier entlang – vorbei an Schützengräben, Freilichtmuseen und Gänsehautmomenten.
5. Dolomiten-Radweg & Misurina-Runde für Genießer
Nicht jede Tour muss gleich episch sein. Wer es ruhiger angehen möchte oder einen Regenerationstag plant, entdeckt die Dolomiten-Radwege in Richtung Toblach oder rund um den smaragdgrünen Misurinasee. Ideal für die aktive Erholung – und um die Bergkulisse ganz bewusst zu genießen.
Cortina d’Ampezzo: Kultur trifft Kehre
Abseits des Sattels offenbart Cortina seine zweite große Stärke: den Charme. Zwischen mondänen Boutiquen, alten Gasthäusern und ladinischer Kultur, entdeckt man die authentische Seite der „Königin der Dolomiten“. Und spätestens, wenn am Abend die Felsen in Rosatönen glühen, versteht man, warum man diesen Ort nicht mehr vergisst. Cortina d’Ampezzo ist kein Ziel – es ist eine Einladung: An alle, die Pässe lieben. Geschichte spüren wollen. Und sich in eine Region verlieben möchten, die das Herz höherschlagen lässt – und das Bike ebenso.