Rennrad-Trip nach Südtirol

Ganze zwei Jahre haben wir auf einen Rennrad-Trip nach Südtirol gefiebert und jetzt war es endlich soweit.

Rennrad-Trip nach Südtirol

Rennrad-Trip nach Südtirol Rennrad Urlaub im Hotel Ostaria Posta in St. Martin

Alles hat ein Ende, auch der ganze Corona-Wahnsinn hat sich ziemlich beruhigt – natürlich wird es den Virus länger geben, aber wir haben damit gelernt umzugehen. Ganze 2 Jahre haben wir auf einen Rennrad-Trip nach Südtirol gefiebert und jetzt war es endlich soweit. Wir waren schon ein bisschen nervös, ob wir nach den vielen KM auf dem Ergometer noch richtige Pässe fahren können.

Ziemlich zeitig ging’s dann auch am Frohnleichnamstag los – Sonne bei uns, Regen 10km weiter in Richtung Süden und so ging’s auch weiter. Sonne, Regen, Sonne, Gewitter, bis Osttirol ein Hin und Her. Eigentlich wollte ich mit meinem Sohn Max schon am 1. Tag so richtig KM sammeln, aber erst ab dem Stallersattel konnten wir sicher sein, nicht nass zu werden. Auch das Zeitfenster war dort dann dafür perfekt, kann man nämlich nur zu jeder vollen Stunde bis ¼ tel nach den Pass runter fahren. Und ganz ehrlich, eine gesperrte Serpentinenstraße ohne Gegenverkehr runter zu glühen ist schon richtig geil!

Nach dem „Einrollen“ ging’s via dem Furkelpass nach St. Virgil und weiter dem Gardabach entlang bis kurz vor St. Martin zum Hotel Ostaria Posta. Obwohl es nur 50km waren, war mein Kleiner ziemlich fertig, einen echten Dolomitenpass gab es ja schon lange nicht mehr zu erklimmen.

Beim Abendessen lernten wir den Gastgeber Philipp kennen und wir haben uns auf Anhieb gut verstanden. Gab er mir ja auch gleich für den nächsten Tag einen wertvollen Tourentipp „Nicht die Hauptstraße durch St. Martin auf das Würzjoch nehmen, sondern die kleine Straße auf der gegenüberliegenden des Baches beim Sportplatz hoch“.

Der Tipp war echt viel wert! Kein einziges Auto bis etwa der Hälfte rauf zum Joch, bis dorthin wo man wieder auf die viel befahrene Straße rauf zum Würzjoch kommt. Kurz nach der einsamen Straße folgten wieder ein paar Höhenmeter runter, bevor es noch einmal ein paar knackige Höhenmeter bis zum Pass und dem dortigen Plateau hoch ging.

Oben angekommen, Rad ins Auto (hab mich oben mit meiner Familie zum Wandern getroffen), Wanderschuhe an auf den Rat von Philipp hin am Fuße des Peitlerkofels eine Almwanderung gestartet. Leider verfliegt die Zeit im Urlaub noch schneller als im Alltag, und schon war der 2. Tag vorbei.

Am 3. Tag, gestärkt von den wirklich köstlichen Spezialitäten die im Hotel Ostaria Posta auf den Teller gezaubert worden sind, saßen wir schon wieder auf dem Rad. Eigentlich stand eine lange Ausfahrt ins Pfitschertal zu Freunden auf dem Plan, welche aber aufgrund der hohen Temperaturen und dem Urlauber-Rückreiseverkehr auf den Südtiroler Straßen (Ferienende Bayern) geschuldet in eine „Familien-freundlichen Runde“ umgestaltet wurde.

Ab nach Bruneck mit dem Rad und dort für ein paar Stunden ins Freibad zum erfrischen und von dort aus wieder über den Furkelpass am Abend zurück ins Hotel. Nach einem geselligen Abend mit den Wirtsleuten an der Bar (lt. meiner Frau war ich an dem Tag länger an der Bar als auf meinem Fahrradsattel).

Um der Urlauberrückreise bzw. den vorprogrammierten Staus zu umgehen hab ich meiner Familie eine Panoramatour versprochen – sprich Bundesstraße und jeden nur möglichen Pass auf der Heimreise mitnehmen. Das Gardatal hinaus, den Valparolapass hoch, runter nach Cortina, weiter nach norden ins Pustertal, runter nach Lienz, von dort aus die Großglocknerstraße rauf und runter bis in den Pinzgau, von wo es nur mehr ein Katzensprung heim war. Naja.. hoffe dem Rest im Auto hat es auch so schön gefunden wie ich.


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